Veröffentlicht am 30.04.2022

Tucher Mautkeller

Auf unserem Spaziergang durch die Nürnberger Altstadt, auf der „Historischen Meile“, meldet sich der Hunger und glücklicherweise kommen wir am gerade neueröffneten Mautkeller vorbei. Der liegt wenig überraschend unter der altehrwürdigen Mauthalle, dem ehemaligen „Kornkasten“ der Stadt Nürnberg, in dem ab 1502 die Kornvorräte für Krisenzeiten eingelagert wurden. Seit den 30er Jahren wird nun schon im Mautkeller fränkisch gespeist und Seidla getrunken. Wo wir grad beim Seidla sind: Ins Bier darf ja nach dem berühmten Reinheitsgebot vom 23. April 1516 nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe aber wer hat´s wirklich erfunden? Die fränkischen Feinschmecker waren´s, denn die Reichsstadt Nürnberg hat schon im Jahr 1302 in ihrem Satzungsbuch festgeschrieben, welche Zutaten ins Bier dürfen und was nicht…! Sei´s drum, die Hauptsache ist doch, dass es schmeckt und dafür sorgt im Mautkeller die Nürnberger Traditionsbrauerei Tucher. Direkt vor Ort wird in der kleinen Tucher Hausbrauerei gebraut und zapffrisch im Mautkeller ausgeschenkt - das Rote Lagerbier ist ein Traum! Fürs leibliche Wohl sorgen die beiden Vollblut Wirte, die Gebrüder Röschke, die diesem herrlichen Gewölbekeller mit Platz für 600 Wirtshausfreunde neues Leben eingehaucht haben. Danke dafür, a Schäufele und a Seidla bidde!